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Restless-Legs-Syndrom

Das Restless-legs-Syndrom (RLS) oder „Syndrom der unruhigen Beine“ ist eine Erkrankung des Nervensystems.
Hierbei handelt es sich weniger um eine Bewegungsstörung im eigentlich Sinn. Oftmals wird die Erkrankung den Schlafstörungen zugeordnet. Grund dafür ist, dass die Beschwerden vorwiegend nachts (und abends) auftreten und den Schlaf stören. Daraus resultieren dann häufig eine vermehrte Tagesmüdigkeit und ein Erschöpfungsgefühl.
Die Beschwerden können aber auch tagsüber auftreten. Typische Situationen sind beispielsweise Autofahren, Sitzen am Schreibtisch, Lesen, Mittagsschlaf oder Fernsehen.
Die charakteristischen Beschwerden des RLS sind eine „Unruhe der Beine“ und Missempfindungen der Beine (brennen, kribbeln, ziehen) mit einem starken Bewegungsdrang der Beine. Die Beschwerden sind meistens in Ruhe ausgeprägter und werden oftmals besser bei Bewegung der Beine oder beim Laufen. Die Beschwerden können von Fall zu Fall sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.

Frauen sind etwas doppelt so häufig betroffen wie Männer und ältere Menschen häufiger als junge.

Man unterscheidet das idiopathische vom sekundären RLS. Bei erstgenannten sind die Ursachen der Erkrankung bisher nicht eindeutig geklärt. Es findet sich jedoch eine familiäre Häufung, so dass eine erbliche Komponente vermutet wird.

Es ist wichtig andere Erkrankungen bzw. Auslöser, die mit Missempfindungen einhergehen können, auszuschließen. Liegen solche vor, spricht man von einem „sekundären“ RLS. Zu denken ist z.B. an Polyneuropathien, Nierenfunktionsstörungen bzw. chronisches Nierenversagen, hormonelle Störungen, Medikamentennebenwirkung (z.B. Psychopharmaka) und Durchblutungsstörungen der Beine. Manchmal führt auch ein Eisenmangel zu den Beschwerden. Auch in der Schwangerschaft kann es zu den Beschwerden eines RLS kommen.

Mittlerweile gibt es für das idiopathische RLS gut etablierte medikamentöse Therapien mit denen die Beschwerden teilweise ganz beseitigt oder häufig gut reduziert werden können. Dadurch wird oftmals auch eine Verbesserung oder Normalisierung des Schlafs erzielt.

Wissenswerte Links

Beispiel Bild Fehlbildung (kortikale Dysplasie). Fehlbildung der Großhirnrinde (Kreis)
Beispiel Bild Fehlbildung (kortikale Dysplasie).
Fehlbildung der Großhirnrinde (Kreis)

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